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Aussichtsplattform Kirchberg


 Architektur: EDERARCH auf Einladung des Büro ABES 
 Statik: ABES_Advanced Bridge Engineering Systems - Graz 
 Kategorie: Freizeit, Aussichtsplattform 
 Umfang Beauftragung: geladener WB 
 Planungszeit: November 2012 

KANZEL UND KANZELPLATZ AM KIRCHBERG

Allgemeine Beschreibung
Die neue Aussichtsplattform soll in die, über Jahrhunderte gewachsene bauliche Struktur am Kirchberg, integriert werden, gleichzeitig aber vom Ort aus als neues Landmark in Erscheinung treten. Wir schlagen daher vor, die südwestliche Geländekante am Kirchberg durch ein Stützmauerwerk verstärkt zu definieren und so die Basis für die Neugestaltung zu schaffen. 

Die Mauer als selbstständiges Element im Gesamtensemble rückt von den bestehenden Bauwerken ab, nimmt jedoch Massivität und Materialität des Bestandes auf und fügt sich so harmonisch in die Gesamtanlage. Die neue Aussichtskanzel, welche leicht ansteigend weit über das Gelände ragt, bildet die logische Erweiterung des sich durch das Mauerbauwerk ergebenden Platzes und ist Abschluss der neuen Raumfolge mit Kirchenvorplatz, Kanzelplatz und
Aussichtskanzel. Die massiven Brüstungen der Stützmauer werden hier durch eine transparente Geländerkonstruktion ersetzt, welche die Aussicht über das Ortszentrum und darüber hinaus frei gibt und das sinnliche Erleben des „über dem Tal stehens“ verstärkt.

Technische Beschreibung
Als talseitige Abgrenzung und Abschluss des Kanzelplatzes wird eine neue Stützmauer errichtet. Die Mauer besteht luftseitig aus mehreren großen, dreieckförmigen vertikalen und schiefen Flächen. Der obere Abschluss bildet im Regelfall ein ca. 60cm hohes Gesimse mit einem aufgesetzten Geländer. Die Breite des Gesimses ist ca. 50cm und kann auch als Sitzgelegenheit genutzt werden. Im Bereich der Kanzel wird ein massiver Fundamentblock hergestellt, der die Standsicherheit der auskragenden Kanzel sicherstellt. Die sogenannte “Kanzel“ ist eine ca. 9m auskragende Stahlbetonplatte, die sich im Grundriss und im Aufriss verjüngt und deren Ende eine spitz zulaufende Stahlkonstruktion bildet. Die Begrenzungsmauer und die Kanzel können in Ortbeton und somit sehr einfach mit herkömmlichen Hilfsmitteln bzw. Gerätschaft hergestellt werden. Auch der Spitz aus Stahl kann einfach in einem Stück montiert werden.